Es leuchtet immer noch...
Veröffentlicht von Hörner in Veranstaltung · 21 Dezember 2019

Es war mucksmäuschenstill in der mit fast 600 Schülerinnen und Schülern voll besetzten Aula der Schurwaldschule, als Jörg Heinzmann die folgende Geschichte vortrug:
Wir haben ein Ritual, meine Tochter und ich. Wenn wir im Winter an die Nordsee fahren, stellen wir uns abends auf den Deich und bewundern den Sternenhimmel, den wir im üppig beleuchteten Hamburg so selten sehen. Das letzte Mal überraschte sie mich mit einer nahe liegenden, aber schweren Frage: „Papa, was ist der am weitesten entfernte Stern, den wir hier mit bloßem Auge sehen können?“
Ich musste passen, schlug nach – und erfuhr: Mit menschlichem Auge gerade noch so zu erkennen, ist die Sonne »Chi Aurigae«. Sie ist über 2000 Lichtjahre von uns entfernt. Wenn wir Chi Aurigae sehen, schauen wir also auf ein Licht, das vor über 2000 Jahren ausgesandt wurde.
Und würde man von diesem Stern auf unsere Erde blicken, könnte man sie zur Zeit Jesu sehen. Oft scheint der Himmel in der Nacht einfach nur dunkel zu sein. Aber all die Lichtinformationen, die damals ausgesandt wurden, sind im Weltraum unterwegs.
Frank Hofmann aus: Der Andere Advent 2019/2020, Verein Andere Zeiten Hamburg
Das Licht von Bethlehem war bis zum Ende der Veranstaltung zu spüren – in den Liedern der Chöre, den Musikstücken der Bigband und in den Wortbeiträgen der Schülerinnen und Schüler. Den Schein des Lichts entdeckte Konrektor Manuel Doll in seiner Ansprache auch im Schulalltag – in freundlichen Worten und im achtsamen Umgang miteinander zum Beispiel.
Bevor Weihnachten in den Klassen weitergefeiert wurde, gab es noch eine große Pause mit Punsch und Musik auf dem Schulhof.